Esplanade 10, am Durchgang von der Esplanade durch das Haus Esplanade 11 zum „Kurpark“
Der 1994 bei Grabungsarbeiten der Saline in den „Sulzbachfeldern“ gefundene Stein soll aus dem 1. bis 2., nach anderer Quelle erst aus dem 2. bis 3. Jh. n. Chr. stammen und bildete entweder den Oberteil eines römischen Grabmonuments oder den Deckel einer sogenannten Aschenkiste (d.i. ein sargähnlicher, jedoch kleinerer Behälter für die Asche einer Brandbestattung). Möglicherweise wurde er in einer regional tätigen Werkstatt verfertigt, die auch in St. Georgen / Attergau, Mondsee und Salzburg gefundene Römersteine hergestellt hat.
Der giebelförmige Block mit leicht gewölbten Dachflächen zeigt an der Sichtseite Halbfiguren zweier Personen, vermutlich eines Ehepaars, mit vor der Brust gehaltenen Armen. Das Denkmal ist nur roh gearbeitet und überdies stark verwittert, sodass keinerlei Einzelheiten mehr auszunehmen sind.