Grazerstraße 20
Das „Stöger Griebl Haus“ wurde 1618 vom Gastgeb (Wirt) und Ratsbürger Adam Sidler gebaut. Über dem Eingang wurde eine Marmorplatte mit Ausschnitten aus zwei Psalmen angebracht.
Diese alttestamentarischen Texte lassen auf einen protestantischen Einfluss schließen.
Lateinische Inschrift:
PSAL XXIII
DOMINVS REGIT ME ET
NIHIL MIHI DEERIT
PSAL CXXI
DOMINVS CUSTODIAT INTROITVM TVVM ET
EXITVM TVVM EX HOC NVNC ET VSQVE IN SECVLVM
Übersetzung
Psalm 23
Der Herr lenkt mich und
nichts wird mir fehlen
Psalm 121
Der Herr möge beschützen dein Kommen und
dein Gehen von jetzt an bis in Ewigkeit
In der Vergangenheit erfreuten sich sogenannte Haussegen großer Beliebtheit. Sie dienten dazu, das Haus, dessen Bewohner und den gesamten Besitz zu segnen und dadurch zu schützen. In diesem Zusammenhang kennen wir auch das Sprichwort: “Der Haussegen hängt schief” für Situationen, in denen es Streitigkeiten im Haus gibt.
Verfasst von einer Schülergruppe des BRG Bad Ischl unter Leitung von Mag. Eva Gottwald
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